ecu.test lab¶
Zusammenfassung¶
Mit ecu.test lab können webbasierte Benutzerobeflächen für den intuitiven Zugriff auf eine von ecu.test gesteuerte Testumgebung erstellt werden.

Die Benutzeroberfläche kann passgenau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Anwendergruppen zugeschnitten werden. Verschiedene Widgets ermöglichen die Anzeige von Informationen oder die Manipulation von Werten und Zuständen des Prüfplatzes.
Die Widgets werden für
globale Mappings,
Packages oder
Expressions
konfiguriert. Die entsprechenden Toolzugriffe, Packageausführungen oder Expression- Auswertungen erfolgen in ecu.test.
Bemerkung
Die Weboberfläche von ecu.test lab ist ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.
Lizenz¶
Für ecu.test lab wird die Lizenzoption „ecu.test lab“ benötigt.
Ein Demo-Modus von ecu.test lab steht in ecu.test zur Verfügung. Alle Funktionalitäten können genutzt und evaluiert werden. Jedoch können im Demo-Modus nur fünf Widgets in einer View enthalten sein.
Setup in ecu.test¶
Die Webanwendung ecu.test lab kommuniziert über einen Web-Server mit ecu.test. Dieser Server muss in ecu.test gestartet werden, damit ecu.test lab genutzt werden kann.
Ein Klick auf den ecu.test lab Icon in der Fußzeile von ecu.test öffnet den ecu.test lab Dialog. Alternativ kann der Dialog über das Extras-Menü erreicht werden.

In diesem Dialog kann nun der Web-Server für ecu.test lab durch einen Klick auf die Start Server-Schaltfläche gestartet werden.

Unter „Verbindungsdaten“ zeigt der Dialog für den je ausgewählten Netzwerkadapter einen Link an. Dieser Link führt zur ecu.test lab Weboberfläche. Ein Klick auf den Link öffnet nun ecu.test lab im Webbrowser. Bei gestartetem Server wird auch über den ecu.test lab-Eintrag im Extras-Menü der Browser geöffnet.
Bemerkung
Falls ein bestimmter Port für den Server genutzt werden soll, kann dieser in den Einstellungen für ecu.test lab gesetzt werden. In der Einstellungen kann auch ausgewählt werden, ob der ecu.test lab Server standardmäßig mit ecu.test gestartet werden soll.
ecu.test lab Startseite¶
Beim Start von ecu.test lab wird die Startseite angezeigt. Dort werden alle verfügbaren Views aufgelistet.
Der Begriff View bezeichnet eine konfigurierbare Benutzeroberfläche in ecu.test lab, die mehrere Widgets enthält. Für die verschiedenen Anwendungsfälle können beliebig viele Views konfiguriert werden. Zu einem Zeitpunkt kann nur eine View aktiv sein.
Von der Startseite aus können Views
geöffnet,
gelöscht oder
hizugefügt
werden.

Arbeiten in einer View¶
Ist eine View geladen, wird die Navigationsleiste im oberen Bildbereich und der Arbeitsbereich darunter angezeigt.
Die Navigationsleiste enthält:
- Startseite
Über den „Home“-Button kann die Startseite wieder aufgerufen werden.
- Name der View
Zeigt den Namen der aktuellen View.
- Editieren-Modus
Durch einen Klick auf das Zahnrad-Symbol kann der Editieren-Modus aktiviert oder deaktiviert werden. Das Editieren wird im Abschnitt zum Editieren einer View genauer beschrieben.
- Konfiguration starten oder stoppen
Die meisten Anwendungsfälle erfordern eine aktive Konfiguration in ecu.test. Die Konfiguration kann über die Wiedergabe-Schaltfläche („Play“) in der Navigationsleiste von ecu.test lab gestartet werden.
Ein Klick auf diese Schaltfläche startet die ecu.test-Konfigurationen, die für die aktuelle View hinterlegt wurden (siehe auch Views). Wenn keine Konfigurationen konfiguriert wurden, werden die in ecu.test ausgewählten Konfigurationen gestartet.
- Monitoring starten oder stoppen
ecu.test lab bietet mit dem „Monitoring-Modus“ eine Live-Überwachung von Tool-Variablen über ecu.test an. Die Überwachung kann über die Schaltfläche LIVE in der Navigationsleiste aktiviert werden. Sie ist aktiv, sobald die Schaltfläche LIVE orange angezeigt wird. Bei einem erneuten Klick wird die Überwachung deaktiviert.
Der Monitoring-Modus wirkt sich nur auf Widgets aus, für die ein Global Mapping-Zugriff als „Read Configuration“ konfiguriert wurde. Die Werte werden zyklisch aktualisiert. Das Intervall für die Abfrage entspricht dem Messraster, das im jeweiligen Widget als „Acquisition Rate“ eingestellt wurde.
Im Arbeitsbereich werden die konfigurierten Widgets angezeigt. Im Editieren-Modus kann dieser Bereich frei umgestaltet werden.
Editieren einer View¶
Dieser Modus ermöglicht es, die View umzubenennen. Optional können eine ecu.test-Konfiguration und eine ecu.test-Testbenchkonfiguration hinterlegt werden. Wird außerhalb des Editier-Modus der Start config button betätigt, werden die hinterlegten Konfigurationen in ecu.test gestartet. Falls keine Konfigurationen in der View hinterlegt sind, werden die Konfigurationen gestartet, die zu dem Zeitpunkt in ecu.test ausgewählt sind.
Im Editier-Modus können Größe und Position sowie die Konfigurationen der einzelnen Widgets bearbeitet werden.
Mit einem Klick auf die Save changes-Schaltfläche wird die View gespeichert und der Editier-Modus verlassen.
Neue Widgets¶
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Im Editier-Modus erscheint eine Leiste mit Symbolen auf der linken Seite des Bildschirms. Jedes dieser Symbole stellt ein Widget dar (siehe Widgets). Wenn die Maus sich über einem der Symbole befindet, wird ein Tooltip angezeigt, der den Namen des Widgets anzeigt. Um eines der Widgets zu verwenden, muss das Symbol per „Drag and Drop“ auf die gewünschte Position im Arbeitsbereich neben der Leiste gezogen und abgelegt werden. Beim Loslassen öffnet sich die Widget-Konfigurationsansicht. Sobald das neue Widget konfiguriert und gespeichert ist, wird es an der gewünschten Position angezeigt. |
Verfügbare Widgets¶
ecu.test lab bietet Widgets für unterschiedliche Anwendungsfälle. Sie werden im Folgenden kurz erklärt.
Widget type |
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Widget-Konfiguration¶
Ein bestehendes Widget kann über einen Klick auf die drei Punkte in der rechten oberen Ecke des Widgets und den Menüeintrag Edit konfiguriert werden. Dies öffnet eine Konfigurationsansicht, in der alle Widget-spezifischen Einstellungen vorgenommen werden können.

Mit einem Klick auf die SAVE-Schaltfläche oder den Shortcut Ctrl + Return wird die Konfiguration abgeschlossen.
Zugriffstypen in ecu.test¶
In der „Read Configuration“ oder der „Write Configuration“ eines Widgets kann eingestellt werden, wie auf Werte in ecu.test zugegriffen werden soll. Welche Zugriffstypen verfügbar sind, ist vom Widget-Typ abhängig.
Globales Mapping¶
ecu.test lab ermöglicht einen hochperformanten Zugriff auf Variablen eines angebundenen Tools. Der Zugriff erfolgt über das in ecu.test aktive globale Mapping. Sobald eine Variable als globales Mapping verfügbar ist, kann sie in Widgets für Lese- oder Schreibzugriffe unter Global mapping konfiguriert werden.

Um alle benötigten globalen Mappings für den Zugriff in ecu.test lab vorzubereiten, sollten sie zunächst in einer oder mehreren globalen Mapping-Dateien (.xam) hinterlegt werden. Diese Dateien können nun in der Testkonfiguration hinzugefügt werden, die auch in der View hinterlegt ist. Auf diese Weise sind die Mappings bei der Konfigurationsstart auch in ecu.test *lab verfügbar.
Widgets, für die in der „Read Configuration“ ein lesender Zugriff auf ein globales Mapping eingestellt wurde, werden im Monitoring-Modus zyklisch aktualisiert.
Für Widgets, in deren „Write Configuration“ ein globales Mapping für den Schreibzugriff eingestellt wurde, wird der vom Anwender gesetzte Wert auf das Mapping geschrieben.
Bemerkung
Bis auf Weiteres werden nur skalare Werte und Bilder für den globalen Mappingzugriff unterstützt.
Package¶
Wird in der „Read Configuration“ bzw. „Write Configuration“ der Typ Package ausgewählt, kann im Folgenden ein Package ausgewählt werden, das bei einem Klick auf die Ausführungsschaltfläche des Widgets ausgeführt wird.
Für Lesezugriffe muss der Name einer Packagevariablen vom Typ „Rückgabewert“ angegeben werden. Nach der Packageausführung wird der Wert dieser Variablen im Widget angezeigt.
Für Schreibzugriffe kann der Name einer Packagevariablen vom Typ „Parameter“ angegeben werden. Der im Widget eingetragene Wert wird dann für die parametrierte Ausführung des Packages verwendet.

Bemerkung
Für Packageausführungen in ecu.test lab werden Ausführungsdialog und Report nicht in ecu.test angezeigt.
Expression¶
ecu.test lab kann Expressions von ecu.test auswerten lassen. Diese sind mit den Python-Ausdrücken vergleichbar, die auch in Berechnungsschritten in ecu.test enthalten sein können. In ecu.test lab kann nur auf die Namespaces der internen API (api.) und UserPyModules (user.) zugegriffen werden.
Wenn Expression in der „Read Configuration“ oder „Write Configuration“ ausgewählt wurde, kann eine Expression im darunter liegenden Textfeld eingegeben werden. Falls die Expression für Schreibzugriffe parametriert ausgeführt werden soll, kann optional der Name des Parameters der Funktion angegeben werden. Der eingetragene Wert des Widgets wird dann als Schlüsselwort-Argument an die Funktion übergeben.

Das obige Beispiel mit „test“ als Eingabe für das Widget würde zu folgendem Aufruf führen:
user.MyModule.SetSomeValue(some_value="test")
Widget-Position und Größe¶
Im Editier-Modus kann die Position der Widgets angepasst werden. Widgets können entlang eines Rasters frei auf der Seite platziert werden. Zusätzlich kann die Größe der Widgets angepasst werden. Dazu muss die untere rechte Ecke des Widgets mit der Maus angeklickt und gehalten werden. Dann kann die Größe des Widgets durch Ziehen der Maus angepasst werden.

Widgets kopieren¶
Im Editier-Modus können Widgets innerhalb der gleichen View kopiert werden. Für eine Kopie eines Widgets, muss das bestehende Widget
mit gedrückter Strg-Taste
anggeklickt,
an eine neue Position gezogen und
die Kopie losgelassen werden.
Konfigurationsdatei¶
ecu.test lab speichert die Konfiguration in der Datei ecuTestLab.json im .workspace-Verzeichnis. Diese Datei beinhaltet alle Views und ihre Widgets.